GIFF a.s. - Tradition der metallurgischen Produktion in Frýdlant nad Ostravicí

Die heutige Produktionsweise der Gießerei GIFF a.s. knüpft an die Tradition der Eisenhütte an, die sich über Generationen erstreckt. Ursprünglich auf die Produktion von Roheisen ausgerichtet, als sie im Jahr 1618 gegründet wurde, hat sich der Produktionsprozess im Laufe der Zeit weiterentwickelt und entfaltet. Der steigende Bedarf an Eisenkonstruktionen veranlasste 1832 die Gründung der Eisenhütte Vítkovice, die als Ableger der angesehenen Eisenhütte Frýdlant fungierte.

Umwandlungsphase der Gießerei GIFF a.s.

Die Errichtung von zwei Kupolöfen im Jahr 1852 markierte einen wichtigen Wendepunkt in der Entwicklung der Eisenhütte in Frýdlant nad Ostravicí. Dieser große Fortschritt lenkte alle Bemühungen auf die groß angelegte Produktion von Gusseisenwaren, insbesondere von gusseisernen Öfen, die sich in ganz Europa durchsetzten.

Im Jahr 1900 wurde die Straße geschlossen, da das Ende der primären Eisenproduktion in Frýdlant nad Ostravicí auch das Ende des zweiten Hochofens bedeutete. Die ungebrochene Nachfrage nach Gusseisenartikeln, insbesondere nach Öfen, erforderte die Integration moderner Formmaschinen.

 

 

Entwicklung der Eisenhütte in Frýdlant: von FERRUM zu GIFF a.s.

Das Jahr 1913 war ein wichtiger Wendepunkt, als ein Unternehmen für die Herstellung von Eisenwaren aus Frýdlant mit dem Namen FERRUM gegründet wurde. Dieses Unternehmen pachtete die Eisenhütte von Frýdlant für 50 Jahre und beendete damit die Ära des Besitzes des Werkes unter der erzbischöflichen Verwaltung. Nach einer kurzen Pause tauchte das Unternehmen 1990 unter dem Namen FERRUM wieder auf, nachdem es aus dem Staatsunternehmen OSTROJ Opava herausgelöst worden war.

Die letzte Transformationsphase fand am 1. September 2001 statt, als das Unternehmen den Namen GIFF a.s. annahm.

 

Geschenk der Gießerei GIFF a.s.

In der heutigen Zeit ist GIFF a.s. eine unabhängige Produktionseinheit, die eine beeindruckende Jahresproduktion von ca. 5.500 Tonnen Gussteilen vorweisen kann. Diese Gussteile decken ein breites Spektrum an Gewichtsklassen von 2 bis 100 kg ab und werden in einer Vielzahl von Abmessungen bis zu 700 mm hergestellt. Das Unternehmen arbeitet mit Materialien wie CSN EN GJL 150, CSN EN GJL 200, CSN EN GJL 250 (GG-15 bis GG-25, wobei GG-25 für größere Aufträge angepasst wird), einschließlich duktilem Eisen CSN EN GJS 500-7 (GGG-50).

 

HSP-Formanlage – 3D-Gießerei GIFF a.s.

Das Herzstück dieser Tätigkeit ist ein innovativer Ansatz für den Formenbau. Das Unternehmen setzt eine hochmoderne Formanlage – HSP – 3D – mit Formrahmen in den Abmessungen 850 x 850 x 200 mm ein, die nach dem Prinzip der Druckluftspülung mit SEIATSU-Ventilen und anschließendem Nachpressen arbeitet. Die neu installierte HSP – 3D2-Anlage steigert das Prozessniveau weiter und leistet einen wesentlichen Beitrag zur Erfassung flüchtiger Emissionen. Diese Hightech-Anlage verfügt über eine Produktionskapazität von 60 kompletten Formen pro Stunde. Der Formgebungsprozess erfolgt in einer synthetischen Bentonitmasse.

Ausstattung der Gießerei GIFF a.s.

Elektrische Induktionsöfen

Automatische Formanlagen

Computergesteuerte Sandaufbereitung

Automatisierte Kernmaschinen

Manipulator für die Handhabung von Gussteilen

Modernisierte Hütte einschließlich Entstaubung und Rekuperation

Bearbeitung von Gussteilen auf CNC-Maschinen

Abteilung Labor und Qualitätskontrolle

Modellbauwerkstatt und CNC-Zentrum